Energiewende zum Selbermachen.

Das Bergwaldprojekt e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich in vielen Regionen Deutschlands für den Erhalt von Wäldern und Biotopen einsetzt. Unser aktuelles Bergwaldprojekt liegt bei Werdohl inmitten des Sauerlands. Die Region war im Jahr 2007 vom Orkan Kyrill stark betroffen, riesige Waldflächen wurden in nur wenigen Stunden vernichtet. Für WaldbesitzerInnen und BewohnerInnen dieser Gegend war der Sturm eine Katastrophe, bedeutete aber gleichzeitig einen Neubeginn und eine Chance für die Waldentwicklung. So waren nach einem Jahr 85 % der Sturmschäden behoben und die Wiederbewaldungsmaßnahmen bereits in vollem Gange. Im Frühjahr 2008 fand dann der erste Einsatz mit dem Bergwaldprojekt e.V. statt.

Wir unterstützen aktuell den Ausbau von drei Wasserkraftwerken in Norwegen: Nes, Harpefossen und Hol 1 (Votna) . Die durchschnittliche jährliche Produktion der Kraftwerke liegt zwischen 380 GWh und 1330 GWh. Die Betreiber der Kraftwerke setzen sich aktiv dafür ein, die Lebensräume von Fischen in den umliegenden Gewässern zu schützen: Damit die einheimischen Fischarten ungestört brüten können, wird jede Anlage mit Rücksicht auf die Wanderungsmuster und Brutgewohnheiten heimischer Fischarten betrieben und durch Wasserstands-Management sichergestellt, dass Flora und Fauna des genutzten Gewässers keine Schäden durch Schwankungen des Wasserstands davontragen. Außerdem setzen wir uns für die Restaurierung von Gewässern ein, die durch den Bau früherer Kraftwerke in Mitleidenschaft gezogen worden sind.

Mit unserem Klimaschutzprojekt in Indonesien unterstützen wir den Bau eines Laufwasserkraftwerks mit natürlichem Reservoir und tragen so dazu bei, die Stromgewinnung in dem südostasiatischen Land auf erneuerbare Energien umzustellen. Das Projekt soll außerdem dabei helfen, wichtige Infrastruktur im Bereich Bildung und Gewerbe zu realisieren, die Bevölkerung bei der Wiederaufforstung der Wälder zu unterstützen und die Arbeitsbedingungen der Angestellten im Umfeld der Kraftwerke zu verbessern. Im Bereich der Entwicklungsarbeit unterstützt der Projektbetreiber in den umliegenden Gemeinden, die bisher kaum über medizinische Versorgung verfügten, den Aufbau lokaler medizinischer Infrastruktur und bietet kostenlose Gesundheitsversorgung für Einheimische an.